Montag, 23. Mai 2016

Lebst du noch oder liebst du schon?



Ich möchte ja nicht, dass du dich angegriffen fühlst, aber ich muss jetzt schon mal ein ernstes Wort mit dir reden. Ich weiß schon - eigentlich total ungewöhnlich, weil ich dir sonst immer mit diesem überschwänglichen Lächeln begegnet bin und du, wenn du an mich gedacht hast, immer dieses quirlige, lächelnde und lachende Mädchen gesehen hast, das über Wiesen hüpfte und bei jeder Blume erstmal in Begeisterungsströme ausgebrochen ist.

Dass ich jetzt so spitz mit dem Finger auf dich zeige hat auch gar nichts damit zu tun, dass ich jetzt nicht mehr zwischen Blumen tanze oder mich völlig in ihrem himmlischen Duft verlieren kann. Ich versichere dir, dass ich dir gerade lediglich den Spiegel vorhalten muss, weil ich es Leid bin dir dabei zuzusehen, wie du das Leben das dir geschenkt wurde mit nicht mal halb so viel Liebe füllst, wie es von Anfang an für dich vorhergesehen gewesen ist.

Wir leben in einer Zeit in der d a s  E c h t e  immer mehr schwindet und L i e b e nur noch zu einem Wort degradiert wurde, das wir uns durch die Bilder aus Film und Fernsehen oder die Worte zwischen den Zeilen eines Buches zu definieren versuchen. Wir alle suchen das GLÜCK und die g r o ß e  L i e b e und doch haben wir Angst vor Nähe und davor uns vollkommen fallen zu lassen - was dann gemein hin als "Bindungsängste" betitelt wird.

Wir leben in einem Zeitalter in dem Dating Apps wie Lovoo und Tinder den Glauben an zufällige, romantische Begegnungen praktisch abgelöst haben und man zunehmend den Eindruck bekommt, dass jene Apps zum McDonalds der Liebe aufgestiegen sind ... Ja, "Fast Love" schmeckt köstlich, bereitet im Nachhinein aber tierisch Bauchschmerzen und lässt die Seele zu einem aufgedunsenen, überfetteten Ort der Selbtbestätigung anschwillen, was man sich dann nur schwer wieder abtrainieren kann. Und die Auswahl erst! Nimmt man sich lieber die 1-Euro-Angebote oder gleich ein ganzes Menü ... aber bitte zum Sparpreis echter Emotionen, denn die gibt man heutzutage ja lieber nur noch unter Vorbehalt heraus... V o r b e h a l t - ein Wort das w a h r e Liebe gar nicht zu buchstabieren versteht.

Hast du dich jemals gefragt, ob das was du als L i e b e bezeichnest wirklich diese eine allumfassende, nicht fragende, bedingungslose Liebe ist oder ob es lediglich das ist, was du von der Liebe erwartest? Ob du vielleicht nur ein M u s t e r lebst, dem du stetig versuchst gerecht zu werden, damit du von anderen Menschen akzeptiert wirst. Und so stolperst du von einem Klischee zum nächsten ohne überhaupt zu begreifen, dass du dich gerade selbst in jene Spirale geworfen hast, die dich natürlich immer wieder zur selben Feststellung führen wird - denn ja, wir Menschen haben einfach eine Neigung dazu, uns unsere Gedanken immer wieder selbst in der Realität zu bestätigen: "Ich verliebe mich immer in die Falschen!" Ach, was? Das liegt vielleicht daran dass du nicht wirklich die L i e b e lebst, sondern ein Muster. Und allein das Wort M u s t e r sieht es vor, das es sich immer und i m m e r wieder wiederholt!

Okay - Stop. Vielleicht ist das alles ein wenig zu viel auf einmal, auch wenn du bereits in dir spürst, dass es durchaus sein könnte, dass der Mensch mit dem du dein Leben teilst (oder bald teilen wirst) lediglich da ist damit d u dich besser fühlst, damit d u dieses Loch in dir stopfst oder schlimmer, damit d u etwas hast, auf das du Kontrolle ausüben kannst ... in beiden Fällen begibst du dich in eine ungesunde Abhängigkeit, auf die eigentlich nur Menschen abzielen, die sich über Jahre ganz beharrlich selbst aus dem Weg gegangen sind und dem Irrglauben erliegen, sie würden sich selbst helfen können, indem sie anderen helfen.

Zwei Dinge würde ich gerne klarstellen: Erstens wird es keinem Menschen da draußen jemals möglich sein die Gedanken und das Handeln eines anderen Menschen gänzlich zu beherrschen und Zweitens kann das Loch in dir nur von d i r  s e l b s t gestopft werden. Wo wir bei einem weiteren Irrglauben sind: Um das Gefühl der Liebe zu erzeugen b r a u c h e n wir einen a n d e r e n Menschen - falsch, wir brauchen nur uns selbst.

Ist dir eigentlich bewusst, dass diese L i e b e die du zu empfinden denkst d e i n e Emotion ist? Etwas das d u erschaffen hast und über das allein d u auch die Kontrolle hast? L i e b e ist etwas Wunderbares und niemals falsch oder schlecht am Platz, du solltest sie immer in deinem Herzen tragen und sie stets mit deinen Mitmenschen teilen. Wie kommt es, dass wir zu wahren Liebes-Invaliden mutiert sind, die sich lieber im Wandschrank ihrer Emotionen verkriechen als mit offenen Armen durch die Welt zu gehen? Wie kommt es, dass wir uns lieber hinter den Bildschirmen unserer Smartphones und Tablets verstecken, als einander im echten Leben anzulächeln? Eine Art Bequemlichkeit, ein neuer Trend? Wo ist das E c h t e, wo sind die g r o ß e n, die w a h r e n Gefühle geblieben, die dich glauben lassen, du könntest die ganze Welt erobern? Und wer möchte freiwillig auf dieses Gefühl verzichten und entscheidet sich lieber für den laprigen Liebes-Cheesburger, den es bei Tinder und Co. für billige Anmachsprüche zu erstehen gibt, anstatt sich an einem hochkarätigen 5 Sterne Liebes-Buffet ganz und gar und voller Verzückung satt zu essen - dort, wo die Luft schon nach Schokolade schmeckt und man Endorphine atmet?!

Aber wer bringt uns bei was Liebe wirklich ist, was sie tatsächlich bedeutet? Ich glaube mittlerweile, dass wir irgendwann anfangen müssen es für uns s e l b s t herauszufinden. Denn nur so können wir die Muster-Falle umgehen und entdecken was in uns schlummert. DU bist Liebe, du allein entscheidest, wie du damit umgehst und ob du sie im ersten Schritt an der einzig wahren Stelle investiert: dir selbst.

Klar haben wir auch schon Erfahrungen gemacht. Schlechte Erfahrungen. Wahrscheinlich jede Menge. Aber weißt du was? Unsere Erfahrungen definieren nicht (!) was uns in Zukunft passieren wird, es sei denn wir haben sie zu unserer Wahrheit auserkoren. Wer wirklich vorwärts kommen möchte, sollte also bei dem Muster "Immer die Falschen" erstmal die Scheidung einreichen und sich für eine bessere Geschichte entscheiden. Danke.

Überleg mal ... was lässt dein Herz fliegen? Was lässt die Luft für dich nach Schokolade schmecken, was lässt dich Endorphine atmen? Und dann beschäftige dich reichlich damit, sodass du fast platzen könntest vor GLÜCK und sie schließlich erkennst: die e c h t e, die w a h r e Liebe, ganz ohne Muster. Die Liebe, die einfach existiert ohne Fragen zu stellen, die bedingungslos da ist und niemals vergehen wird, weil Liebe das Einzige ist, was uns die Wunder wieder sehen lässt die uns umgeben. Die Liebe, die uns vorbereitet auf das Abenteuer, das sich Leben nennt, das durch sie, die w a h r e Liebe, so wundervoll werden kann, wie wir es uns noch nicht in unseren kühnsten Träumen ausgemalt haben.






Sonntag, 15. Mai 2016

Eine Extra Portion GLÜCK Bitte – Das Café GLÜCK in Fulda


Eigentlich sollte es ja mal Café "Frau Erdbär" heißen und hätte sich dieser Name durchgesetzt, hätten sich vielleicht nie unsere Wege gekreuzt und ich hätte nie in jenem liebevollen Ambiente platznehmen können, das mir von der ersten Sekunde ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Wie man von Frau Erdbär auf GLÜCK kommt? Ganz einfach: Erdbär war der Spitzname von Chefin Anna, die wohl eine Neigung zum leichten Erröten hatte oder vielleicht noch hat (ich habe sie zum Test nicht in Verlegenheit bringen wollen) und die mich mit einem strahlenden Lächeln begrüßt, als ich im Café GLÜCK platzgenommen habe. Ich muss gestehen – nicht ohne einen zufriedenen Seufzer, denn als echter GLÜCKSpilz kann man eben gar nicht genug bekommen von jenen fabelhaften Orten, die einem eine Inspiration nach der nächsten an die Hand geben. Inspirationen, die hier neben köstlichen Kuchen und feinen Getränken auch an den Wänden zu finden sind: denn wo das Auge auch hinsieht, kann es sich an fröhlichen GLÜCKSweisheiten wie „GLÜCK haben ist GÜCK, GLÜCKlich sein ist eine Kunst.“ erfreuen. Ich bin ganz in meinem Element ... und da ist es wieder, mein Dauergrinsen, für das ich nur den Kopf in eine andere Richtung zu drehen brauche, damit es wieder meine Lippen umspielt.

Seit Dezember 2013 macht das Cafe GLÜCK in der Friedrichstraße 20 in Fulda seine Besucher im wahrsten Sinne des Wortes GLÜCKlich. Neben dem reichhaltigen Angebot an schmackhaften Kuchen – die sogar das vegane Schlemmerherz höher schlagen lassen – findet man hier auch noch andere liebevoll benannte (und zum Teil ebenfalls vegane) Gerichte wie Frühstück GLÜCKSselig oder das vielversprechende Ciabatta GLÜCKSpilz, das natürlich augenblicklich mein Interesse geweckt hat.

Auch noch grundsympathisch: Eier, Milch und Fleisch kommen von ausgewählten Bauern aus der Region und wer hier eine Trinkschokolade bestellt, unterstützt automatisch ein Schimpansen Nothilfe Projekt in Afrika. Wer im Cafe GLÜCK verweilt, hat also fast schon ganz von alleine eine gute Tat vollbracht.  

Apropos gute Tat: Letztes Jahr verzichteten alle Mitarbeiter für einen Tag auf ihr Gehalt inklusive Trinkgeld. Der stattliche Erlös von 2830 Euro kam den Menschen in Nepal zu Gute, die dort von einem schlimmen Erdbeben heimgesucht worden waren. Von diesem vorbildlichen GLÜCKS-Engagement kann man sich glatt mal eine Scheibe abschneiden! 

Is(s)t man im Cafe GLÜCK also rundum GLÜCKlich? Ja! Und nicht nur Schlemmen ist hier angesagt! Es gibt auch zahlreiche individuelle DIY Produkte, die in schönen Regalen bestaunt und bei Liebe auf den ersten Blick auch gekauft werden können. Viele von ihnen greifen natürlich wieder das Thema GLÜCK auf, wie zum Beispiel kleine GLÜCKSschweinchen aus Stoff, von denen eins natürlich auch gleich ganz dringend ins GLÜCKnest mitmusste. Und ich glaube, bis jetzt hat es mir schon ganz viel GLÜCK gebracht!

Fazit: Das charmante, vorwiegend in weiß gehaltene Interior des Café GLÜCKS lädt wirklich zum Seele baumeln lassen ein. Nur am Wochenende sollte im Vorfeld ein Tisch reserviert werden, da der Andrang recht hoch ist. Dann kann aber ganz gemütlich zwischen den vielen schönen, von Hand mit GLÜCK bestickten Kissen verweilt werden. Alles was dann noch fehlt, ist eine Bestellung. Und die ist mir von Anfang an absolut klar:  Eine extra Portion GLÜCK bitte! Und zwar zum Hieressen!



























Sonntag, 8. Mai 2016

Danke Mama!



Danke Mama. Durch dich bin ich in diese wundervolle Welt gekommen und habe damit die Chance bekommen das Allerbeste in mir zu entdecken und diese meine Reise anzutreten, auf der ich schon so vielen magischen Dingen begegnet bin. 

Du hast mich gelehrt, meine Augen offen zu halten, zwischen den kleinen Felsen, Steinen, pelzigem Moos und Bäumen nicht nur den Wald des Lebens zu sehen, sondern ein zauberhaftes Reich, in dem mir Kobolde nachts meine Nasenspitze kitzeln und Paradiesvögel mit den zartesten Gesängen locken - oder was auch immer ich dort Magisches entdecken möchte.

Dadurch hast du mir dabei geholfen der Mensch zu werden, der ich heute bin. Ein Mensch der immer nach dem Wunderbaren sucht und niemals damit aufhören wird, selbst im größten Schlamm nach Sumpfblumen Ausschau zu halten.

Danke Mama. Durch dich habe ich gelernt, dass es okay ist ich selbst zu sein - nein, dass es das B e s t e  ist, was ich tun kann - dass Lachen und Liebe mehr bedeuten, als Weinen und Hass. Danke, dass du mich immer darin bekräftigt hast an der Schönheit meiner Träume festzuhalten, ob nun mit einem stummen Lächeln oder ganz klar gerade hinaus. Dadurch habe ich den Mut entdeckt stets auf dem Weg der Hoffnung zu tanzen, Pfützen des Zweifels zu überspringen und selbst im Regen der Ohnmacht zu steppen.

Und so singe ich mein Lied, manchmal laut, manchmal leise. Danke Mama. Danke, dass du mir dabei geholfen hast einen Rhythmus zu finden, der zu der Farbe meines Herzens passt. Der mich optimistisch durchs Leben trägt und meine Seele über Hürden springen lässt, von denen ich zu Anfang vielleicht gedacht habe, sie wären nicht zu überwinden.

Mama. Wusstest du, dass die schönste Melodie in meinen Ohren, die deines Lachens ist?

Weil du d a  bist, möchte ich zu dem Menschen werden auf den du stolz sein kannst. Und danke Mama, dass ich weiß, dass ich dazu noch nicht eimal etwas machen muss, dass es reicht zu e x i s t i e r e n um bereits ein Wunder zu sein. Für mich bist du das Größte von allen.

Du hast mich vor allem Schlechten beschützen wollen, dich wie eine Löwin stark gemacht, hast mir nie das Gefühl gegeben, dass mir etwas fehlt, weil es für uns immer schon genug war einander zu haben.

Egal wie viel oder wie wenig wir hatten, wir waren immer die Königinnen unseres Lebens, in deren Schatzkammern Berge voller Liebe glitzern, die wir nicht geizig herausgeben. Du hast mich gelehrt meine Tore immer offen zu halten und darauf zu vertrauen, dass Liebe immer stärker und größer sein wird als jeder Versuch sie zu unterdrücken.

Danke Mama. Danke für deine Liebe und die vielen Geschichten, mit denen du mich in den Schlaf des Vertrauens gesungen hast. Du bist meine Heldin und wirst es immer sein. Egal wo ich bin und egal wo du bist, mein Herz schlägt im Takt deines Atems weiter.

Danke Mama.



Sonntag, 1. Mai 2016

Ein GLÜCKliches Insta-Blogger Treffen in Fulda


Wenn aus Instagram Bildern plötzlich echte Menschen werden, dann ist das schon eine ganz feine Sache. Besonders, wenn sich diese Menschen dann auch noch als wahre Goldschätze entpuppen und man von der ersten Sekunde an das Gefühl hat, man würde sich schon ewig kennen. So ging es mir vor etwa zwei Wochen, als ich die Geborgenheit meines GLÜCKSnests verließ und mich der nächste Zug nach Fulda brachte. Dort sollte ich auf acht wundervolle Frauen stoßen – allesamt Instagramblogger – die mit ihrer Offenheit und Wärme jedem von euch da draußen auch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hätten! Nix da oberflächlicher Firlefanz und Modepüppchen! Diese Frauen sind Frauen mit Herz und ich bin richtig stolz darauf sie kennengelernt haben zu dürfen!

Ihr könnt euch uns als verrücktes, Endorphine versprühendes, Iphone schwingendes, leicht überdrehtes GLÜCKSrudel vorstellen, das alle Blicke auf sich ziehend durch Fuldas Innenstadt getourt ist. Es wurde gesungen, gelacht und natürlich auch ganz viel geredet!

Ach meine Lieben - Ich habe wie so oft wieder begriffen, dass es so gut sein kann die Gewohnheit seines Alltags zu verlassen und sich direkt ins Leben zu stürzen – was kann auch passieren? Im schlimmsten Fall wird eine Erfahrung draus und diese war eine ganz Wundervolle!  Investiert euer Geld so oft es geht in Erlebnisse und nicht in materielle Dinge – denn Erinnerungen bleiben, wenn wir das möchten – für die Ewigkeit und haben kein Verfallsdatum. GLÜCK auf Abruf sozusagen! Und deshalb habe ich seit Ewigkeiten auch mal wieder meine Kamera geschwungen und ein kleines FMA gedreht, das euch hoffentlich ganz und gar verzaubern wird!



Dienstag, 12. April 2016

Warum's nicht immer GLÜCK sein kann


Ich glaube, ich habe noch nie solange gezögert meinen virtuellen Stift in die Hand zu nehmen, um ein paar Worte wie Konfetti in die Luft zu werfen, damit ihr euch an ihren schillernden Farben erfreuen könnt. Für gewöhnlich ist mein Letterkonfetti dann auch so bunt und beflügelnd, dass ich euch damit immer ein Lächeln auf die Lippen zaubere. Was aber, wenn es statt farbenfrohen Partyfitzelchen plötzlich richtige Regentropfen sind, die sich kühl und nass auf eure Schultern legen - also geradezu unangenehm sind? 

Ihr versteht also, warum ich versucht habe diese Thematik so lange es geht vor mich hinzuschieben, auch wenn wir diese Zeiten alle kennen, in denen wir vielleicht nicht mit einem breiten Dauergrinsen durch die Gegend hüpfen und selbst unschuldigen Passanten am liebsten gleich mit einem übermutigen "Das Leben ist schön!" in die Arme springen würden. Okay ... also ... so schwer es mir auch fällt, aber irgendwann muss ich doch auch mal über das UnGLÜCK sprechen, oder? Aber ist euch etwas aufgefallen? Selbst im Wort UnGLÜCK steckt noch GLÜCK und ich möchte euch im Folgenden verraten, was genau es damit auf sich hat - denn echte GLÜCKSpilze tanzen auch im Regen und nicht nur unter bunten Konfettiwolken!

Meine GLÜCKSmama hat mir das mal so erklärt - auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht etwas schräg klingen mag - aber stellt euch doch einfach mal vor, dass ihr in Wirklichkeit eigentlich gar nicht eine, sondern zwei Personen seid. Ja ich weiß - schräg! Aber ich habe euch ja gewarnt! Und ich verspreche euch, dass ihr, wenn ihr jetzt bei mir bleibt, etwas Großartiges gewinnen könnt, das nicht mehr und nicht weniger als pures ... na? Natürlich GLÜCK ist! 

Zwei Personen also. Die eine davon kennt ihr schon, sie ist das liebenswerte Wesen, mit dem ihr euch tagtäglich auseinandersetzt und von dem ihr bis jetzt wahrscheinlich gedacht habt, dass es ganz allein mit seinen Sorgen und Ängsten ist - und die andere Person? Die möchte ich euch jetzt gerne vorstellen. 

Tatsächlich schleicht sie sich allerdings stets mit einem erhobenen Zeigefinger heran, um euch zu picksen - und zwar dort, wo es weh tut, sehr weh! Das macht sie nicht etwa, um euch eins auszuwischen, sondern vielmehr, um euch darauf aufmerksam zu machen, dass ihr auf dem Fluss eures Lebens gerade fleißig in die falsche Richtung paddelt. 

Klar, das heißt nicht, dass das nicht nervig ist und dass einige unter uns für dieses zweite Ich wahrscheinlich auch nicht unbedingt die größte Sympathie hegen. Denn wenn uns Dinge passieren, die uns nicht gefallen, die uns gar traurig machen, dann ist sie dafür verantwortlich, um uns das klar und deutlich ins Gesicht zu schreien: "Das ist nicht das, was du willst!" Und zwar gefühlte 100000 Mal - bis wir es endlich verstanden haben. Sie bringt uns zum Weinen, vielleicht werden wir auch mal heimlich in unser Kissen boxen oder in Endlosschleife und ohne ersichtliche Orientierung durch die Straßen rennen, wobei die Laufschuhe und die sportliche Kleidung ein Alibi dafür sind, dass wir ja eigentlich nur "ein paar Kalorien verbrennen wollen" wenn es doch eigentlich unsere Wut ist, die endlich verschwinden soll. Und so sehr diese zweite Person - nennen wir sie Trübe Trude - uns auch auf den Wecker geht, sollten wir uns dringend daran machen uns mit ihr anzufreunden, denn das ist der einzig mögliche Weg sie loszuwerden! 

Trübe Trude ist die nörgelnde kleine Schwester, die einen Hang dazu hat uns auf jede möglichst schmerzhafte Art und Weise darauf aufmerksam zu machen was nicht passt, damit wir dadurch nur umso deutlicher erkennen können, was uns wirklich GLÜCKlich macht. Und meistens macht sich die Trübe Trude durch negative Gedanken und Emotionen bemerkbar - diese sind ihre Alltagskleidung. Wenn Trude allerdings besonders gemein ist, steckt sie uns sogar mit einer fiesen Grippe an oder lässt es unseren Körper durch Appetitlosigkeit und andere unfeine Merkmale wissen, dass wir nicht "brav" gewesen sind und uns als unangenehmes Resultat in eine Richtung bewegen, die wir nicht wollen, was uns wiederum physische wie psychische Schmerzen bereiten kann. 

Ihr fragt euch vielleicht, warum ich das gerade mit so einer Distanz sehe - weil ja auch eine Trübe Trude ein Teil von uns ist. In der Tat ist sie das irgendwie, aber sie ist trotzdem nicht Teil unseres eigentlichen, größeren, wundervollen Ichs, dass einfach nur GLÜCKlich sein möchte. Und trotzdem ist Trude unfassbar wichtig, weil wir durch sie erst wirklich erkennen, was wir tatsächlich wollen, indem sie uns so vehement klar macht, was wir eben NICHT wollen. Eigentlich sollten wir ihr danken, denn ihren Job macht sie immer gründlich und sie wird uns so lange darauf aufmerksam machen, dass wir unGLÜCKlich sind, bis wir uns bewusst dafür entscheiden es nicht mehr zu sein. 

Anfreunden mit Trude? Das wäre eigentlich fast nicht genug, ich setzte noch eine Schippe drauf: Wir sollten sie LIEBEN! Und weil sie unsere kleine Schwester ist, kann das doch gar nicht so schwer sein, oder? Okay, ich sehe in dieser Sekunde einige ungläubig die Augen rollen und denken "Wie kann ich bitte anfangen etwas zu lieben, dass mich so auf die Palme bringt?" 

Die Antwort ist simpel: Wir können sie erst dann wirklich loslassen, wenn wir ihr gegenüber keinen Groll mehr empfinden, weil wir Trude für gewöhnlich nicht mögen, wenn sie die Oberhand gewinnt. Wenn wir sie aber lieben könnten, dann würde uns ihre Anwesenheit kein Unbehagen mehr bereiten, sie verliert die Macht über uns und ist irgendwann gar nicht mehr da. Jedenfalls wird es keine Rolle mehr spielen, ob sie da ist oder nicht weil es keinen Unterschied macht, da wir durch die Liebe die wir für sie empfinden gelernt haben mit ihr umzugehen. Ein altes Sprichwort besagt, dass es die größte Kunst ist sich selbst zu besiegen - indem wir den negativen Gedankenschwall Lebewohl sagen und uns mit ganzem Bewusstsein wieder all jenen Dingen zuwenden die sich gut anfühlen und uns GLÜCKlich machen. 

Wir können es auch so drehen: Erst wenn unsere Trübe Trude merkt, dass wir unsere alte Größe, unser Licht - das was wir eigentlich sind - zurück gewonnen haben, kann sie gehen und uns ganz uns selbst und unserem wohlverdienten GLÜCK überlassen. 










Mittwoch, 16. März 2016

GLÜCKSpilz DIY | Kreativer Beistelltisch aus einer Obst-/Weinkiste


Das man aus Wein- beziehungsweise Obstkisten so einiges Fabelhaftes zaubern kann, ist ja nun wirklich kein Geheimnis mehr - ob Regale, Couchtische oder andere kreative Ideen, die bereits mit diesen wunderbaren Kisten umgesetzt wurden - mich hat ihre Vielseitigkeit schon immer begeistert. Kein Wunder also, dass ich mich vor drei Jahren, als ich in mein kleines GLÜCKSnest gezogen bin, nicht davor zurückhalten konnte im Keller meiner liebsten GLÜCKSmama nach den innovativen Holzkisten zu stöbern, um sie mit mir in mein neues Zuhause ziehen zu lassen.

Auf meinem Zeichenblock fertigte ich damals eine Skizze jener verspielten Ecke in meinem GLÜCKSnest an, deren Resultat ihr oben im Titelbild sehen könnt. Auffällig ist natürlich, dass sie zu 75 Prozent aus Obstkisten besteht und da ich die Regale für ziemlich selbsterklärend halte (eigentlich habe ich die Kisten dazu nur mit wasserfester Spezialfarbe angestrichen und aufgehängt) möchte ich euch heute erzählen, wie ihr aus Obstkisten einen schönen Beistelltisch basteln könnt. 

Das braucht ihr alles dazu:

  • 1 Obst-/ Weinkiste
  • 1 Blumenuntersetzter mit Rollen
  • 2 Holzleisten, die ihr im Baumarkt (zum Beispiel in der BayWa) zurechtschneiden lassen könnt, Länge ca. 25 cm (Bitte richtet euch bei allen hier genannten Maßen nach eurer individuellen Obstkiste) 
  • 1 Starker Holzkleber (->bekommst du hier) Oder alternativ: Heißklebepistole (->bekommst du hier
  • 1 Weiße, Wasser abweisende Spezial-Farbe (->bekommst du hier
  • 1 Holzbrett (als Einschub) in den Maßen ca. 28x25cm (bekommst du im Baumarkt und wird dort auf Wunsch zurechtgeschnitten) 
  • 1 Holzbrett (als Ablage) in den Maßen ca. 30x30 cm (Baumarkt)
  • 4 normale Nägel 
  • 1 Hammer 
  • 1 großen Pinsel
  • Zeitungspapier zum Auslegen der Arbeitsfläche

Bevor ihr zum Arbeiten beginnt, legt euren Arbeitsplatz am besten erstmal großzügig mit Zeitungspapier aus. Dann geht es ans Streichen: Dazu sowohl die Obstkiste, als auch die Ablage und den Blumenuntersetzer gleichmäßig mit der Spezialfarbe bepinseln. Nach Wunsch auch den Einschub mit der weißen Farbe versehen. Ich persönlich fand es ganz schön ihn jedoch in seiner natürlichen Farbe zu lassen. Aber das ist natürlich Geschmacksache. Nach dem Streichen das Ganze erstmal trocknen lassen. Richtet euch bei der Trockenzeit einfach nach den Angaben auf eurem Farbpott.
Falls die Farbe irgendwo nicht gleichmäßig gedeckt haben sollte, das ganze Prozedere einfach nochmal wiederholen.

Dann das 30x30 cm Brett mit Hilfe von vier Nägeln mit der Obstkiste verbinden. Die Obstkiste dazu Hochkant stellen und die Nägel an den vier äußeren Ecken durch das Holz schlagen. Wenn euer Holz besonders dick ist, kann es sein, dass ihr besonders lange Nägel nehmen müsst, damit das gut funktioniert.

Im nächsten Schritt werden die Leisten auf eine beliebige Höhe im Regal gesetzt und mit dem Holzkleber oder mit Hilfe der Heißklebepistole befestigt. Auch dabei achtet beim Trocknen bitte auf die Angaben auf eurer Tube. Danach kann der Einsatz eingefügt werden. Die Kiste jetzt noch auf den bemalten Blumenuntersetzer mit den Rollen stellen und ... fertig!





Samstag, 27. Februar 2016

Promise | Beautiful Piano Song - Ein bisschen GLÜCK für die Ohren


Jedes Lied, egal welche Töne sich hinter seinem Namen verbergen, verbirgt auch eine Geschichte. Spannend wird es, wenn sich der Komponist jeglicher Kommentare dazu enthält und der Fantasie seiner Zuhörer freien Lauf lässt, damit diese ihre ganz eigene Interpretation des Werkes heraufbeschwören können.

Besonders gut funktioniert das natürlich bei Stücken, die allein durch Töne und nicht durch den Text bestechen. Denn Text würde natürlich von vorn herein eine gewisse Thematik vorgeben. Ich meine - niemand würde bei den Zeilen "Here is a sad lovesong for you ..." denken, dass es sich um einen fröhlichen Upbeat Song handelt, zu dem man freudig die Hüften schwingen möchte, oder?

Deshalb liebe ich Klavier Musik so, weil sie jedes einzelne Individuum an einem anderen Ort abholen kann - ganz abhängig davon, wo sich dieses gerade selbst emotional befindet.

Bei "Promise" handelt es sich um ein Stück, das in einem zunächst traurigen Moment entstanden ist. Auch wenn das Lied überhaupt nicht traurig ist, weil es mich in diesem Augenblick eigentlich an etwas sehr wichtiges erinnert hat und ich daraus die Stärke gezogen habe, die mich am Ende des Tages gewinnen ließ.

Ich brauche nur den ersten Ton zu hören und schon bin ich wieder dort ... in diesem Gefühl, das mich noch eifriger an der Leiter des Erfolges rütteln ließ was mich schließlich wieder ein Stück weiter brachte, weiter hinauf und dem Versprechen entgegen, dass ich mir einmal vor 25 Jahren gegeben habe: Dass ich immer alles für meine Träume tun würde, niemals aufgeben und vor allem, immer dankbar sein würde für jede Blume des Erfolgs die ich auf meiner Reise am Wegesrand pflücken darf und bei denen Ich hoffe, dass sie auch euch begegnen und ihr einen Moment innehaltet, um ihren berauschenden Duft einzuatmen.




Sonntag, 14. Februar 2016

Ich glaub, das nennt sich Liebe

Man sollte es nicht glauben, aber Kater Topolino ist nicht der einzige Mann, mit dem ich mein Leben teile. Das ist mir heute, an dem Tag, an dem viele männliche Individuen denken, sie müssten in den nächsten Blumenladen rennen, um ein Duzend Rosen für ihre Liebste heran zu schleppen - oder kurz: Valentinstag - sehr präsent in den Sinn gekommen und ich habe überlegt, dass ich mich doch mit einer Tasse Tee an das Fenster meines Turmzimmers setzen sollte, um mit meiner Feder des GLÜCKS ein paar Worte auf knisterndes Pergament zu kratzen.

Ich muss das so dramatisch formulieren, weil mechanisch klappernde Computertasten sich nicht einmal halb so romantisch anhören und schließlich ist das gerade ja das Thema schlechthin, bei dem ich natürlich keine Ausnahme darstellen darf. Und da ich mich insgeheim als Vorsitzende des „Clubs der (toten) Romantiker“ (den so viele gibt’s davon ja nicht mehr) ansehe, stehe ich natürlich ganz besonders in der Pflicht die Liebe in der Luft mit ein paar koketten Worten des GLÜCKS zu würzen.

Zugegebener Maßen, muss ich mich gerade durchaus bemühen, auf meinem gemütlichen Sessel still zu sitzen und nicht mit kleinen, flauschigen Engelsflügelchen verzauberte Liebespfeile auf wildfremde Passanten abzuschießen. Einfach so, weil dann ein paar mehr unter ihnen dieses für alle anderen überaus treudoofe Lächeln auf den Lippen trügen. 

Aber ich mag das. Ich bin ja selbst so eine. Wenn ich verliebt bin, dann aber richtig, dann schwebe ich auf einer rosaroten Wolke durch meinen Alltag. Nicht, dass die irgendjemand außer mir selbst sehen kann, aber ich fühle mich darauf so wundervoll geborgen, dass ich nicht selten Gefahr laufe vor lauter Schwärmereien gegen die nächstbeste Laterne zu laufen. Und selbst wenn es dann ein überaus beängstigendes Geräusch geben würde, nachdem man sich fragt, wie bei einem derartigen Knall all meine Zähne noch vorhanden sein können, würde ich wahrscheinlich immer noch lächeln und mit meinen Fingern die Buchstaben meines Angebeteten in den Himmel malen, den ich vom Boden aus natürlich ganz wunderbar beobachten kann.

Verliebt sein. Das ist schon eine ganz wunderbare Sache. Und meine Mama sagte mir einmal, dass es doch viel wichtiger sei jemanden zu finden, den ich lieben kann und nicht anders herum, jemanden zu finden, der mich liebt. Ich glaube, dass ich ihre Worte nicht zu jedem Zeitpunkt in meinem Leben wirklich verstanden hätte. Gut, dass ich 2016 ein weiseres Individuum bin und mit meiner Taschenlampe der Neugierde jedes noch so verkappte Rätsel lösen möchte.

Wenn man sich wirklich mal damit auseinander setzt, dann ist es tatsächlich so, dass es wesentlich einfacher ist geliebt zu werden als anders herum, weil wir uns, wenn wir selbst lieben natürlich auch automatisch in die Schusslinie diverser Verletzungen begeben, bei denen wir uns gesagt haben, dass es ratsam sei sich diesen unter keinen Umständen (noch einmal) freiwillig auszuliefern.

Aber da Liebe so eine große Sache ist, finde ich, sollten dafür auch „große Risiken“ in Kauf genommen werden. Und ja, eher sollten wir erpicht darauf sein jemanden zu finden, den wir lieben können, denn wenn wir nur jemanden suchen, der uns liebt würde er damit lediglich die Funktion einnehmen ein Defizit in uns auszufüllen, welches auszulöschen allerdings allein wir im Stande sind.

Jemanden zu finden den wir lieben können – jetzt verstehe ich, dass das was mit Selbstliebe zu tun hat. Weil alles bei uns anfängt, auch die Fähigkeit wirklich und aufrichtig zu lieben und sich damit als funktionierendes Glied in eine Beziehung zu begeben.


Es kann nämlich nicht jeder Mann so unkompliziert wie Topolino sein, der einmal nur genüsslich aufschnurren muss, damit ich spüren kann, wie mein Herz vor Entzücken anschwillt. Ich meine - jetzt mal ernsthaft! Der kann mich sogar noch Diva-mäßig mit seiner Tatze schlagen und ich gurre immer noch ein verträumtes "Ach meine süße, kleine, dicke Knutschkugel!" - Worte, die in diesem Zusammenhang bei einem Menschen wohl weniger gönnerhaft ausgefallen wären. Tatsächlich ist es so, dass ein Großteil Mann überaus sonderbar ist und nicht selten auch in mir kleine Fragezeichen aufsteigen lassen, die ich bis jetzt nicht zu entwirren wusste. Praktisch wäre es da doch, wenn ich meinem kleinen, korpulenten Topo einfach einen dicken Kuss auf die Schnauze geben könnte, damit sich dieser in ein stattliches Exemplar Mann verwandelt. So ein neu erzähltes der „Froschkönig“, nur dass meine Geschichte dann selbstredend „Der Katerkönig“ heißt.